Der kürzeste Monat im Jahr steht an. Mit welchen Aktionstagen kann der Februar aufwarten? Zum Beispiel mit viel Computerkrams, mit Fasching (klar) und mit Schachtelsätzen! Herrlich! Wollen wir doch gleich mal mit einem dieser wunderbaren und unverwechselbaren Schachtelsätze beginnen, die man mindestens zweimal lesen muss, um die darin oft enthaltenen Nebensätze von den Hauptsätzen auseinander zu dividieren, oder um die Bezüge, die in solchen Schachtelsätzen oftmals natürlich auch enthalten sind, irgendwie sicher wieder zusammen zu bringen, um den Sinn des Satzes dann auch zu verstehen – so das überhaupt von der Autorin oder dem Autoren gewünscht ist.
Klar, das ist wirklich wichtig. Also los: fix mal eure Passwörter ändern.
Punxsu-was? Ok, eine Aufgabe für alle von euch: Ab heute jeden Morgen dreimal hintereinander Punxsutawney sagen, dabei die Zeit messen und am Ende des Jahres nachsehen, ob ihr schneller geworden seid. Dann ist das mit dem Murmeltiertag auch wieder klar.
Oh ja! Das macht mal. Die hatten in den vergangenen Monaten alle Hände voll zu tun. Klar, nicht immer lief alles reibungslos, aber im Großen und Ganzen passte alles, oder?
Na, das passt doch: Nachdem ihr dem Briefträger gedankt habt, schreibt ihr ein paar Postkarten. Postkarten sind klasse! Zum einen haut da das Porto nicht ganz so rein wie bei einem Brief, und zum anderen sind sie in der Regel ganz schön bunt!
Wie schon gesagt: Computerdingens im Februar. Also, nach dem Ändern des Passwortes (s.o.) denkt ihr bitte am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats an einen sicheren und verantwortlichen Einsatz und Umgang mit dem Internet. Denkt dabei auch an eure Kinder oder an die, die nicht so sicher im Umgang mit digitalen Technologien sind. #istwichtig
Weiberfastnacht ist der Übergang vom Sitzungs- zum Straßenkarneval. An diesem Tag wird den Frauen für genau einen Tag die Macht zugestanden. Einen Tag? #wassolldasdenn. Im Badischen heißt das übrigens der Schmotzige Dunschtig. Klingt irgendwie süß, oder?
Am 14. Februar ist Valentinstag, klar. Aber am gleichen Tag ist auch der „Verschenk-ein-Buch-Tag“. Daher übergehen wir den Valentinstag dieses Jahr einfach mal, weil ein Buch zu verschenken ist schlicht viel schöner. Habt ihr gerade ein Buch gelesen, das ihr empfehlen könnt und das ideal zum Verschenken ist? #booksbooksbooks
Regenwurmtag? Na gut. Ähmm, also. Nein. Dazu kann einem nun wirklich nichts einfallen.
Rosenmontag kommt von Rosensonntag. Aha! Na gut. Beim Thema Fasching sind wir Nordlichter nicht ganz so für zu begeistern. Aber da Fasching dieses Jahr Corona-bedingt wohl ausfallen wird und viele vielleicht doch ihrer Faschingslaune freien Lauf lassen wollen: Feiert euch doch einfach wie in diesen Kachelkonferenzen, die ihr vielleicht von der Arbeit kennt. Alle reden durcheinander, halten etwas Lustiges in die Kamera und bewerfen sich mit Bonsche (Anm. d. Red.: Norddeutsch für Bonbons).
Und dann soll alles schon nach zwei Tagen wieder vorbei sein?
Jan Böhmermann wird 40. Na, da gratulieren wir alle erst einmal herzlich. Damit hat der gebürtige Bremer das sogenannte Schwabenalter erreicht. Was das Schwabenalter ist? Den Schwaben wird unterstellt, dass sie erst mit dem 40. Lebensjahr g’scheit oder vielleicht auch weise werden. Aber Böhmi ist ja gar kein Schwabe und damit schon vorher g’scheit ;-) #happybirthday
Freunde der klassischen Literatur kennen diese Sätze: Thomas Mann mit seinem Schachtelsatz aus dem Zauberberg, der sagenhafte 179 Wörter und 1.186 Zeichen lang ist. Oder Friedrich Dürrenmatt in „Der Auftrag“ mit einem Satz, der den aus dem Zauberberg noch toppen konnte: 209 Wörter und 1.377 Zeichen lang. Wer von Euch kann das noch toppen?
Autorin: Nicola Wohlert