Was sind die häufigsten Gründe für Unzufriedenheit im Job? Das wollten wir von den Schweizer PR-Profis wissen. Für den meisten Frust sorgen demnach personelle Engpässe. Was noch?
Auf Platz 1 der grössten Frust-Faktoren kommt der Personalnotstand: Jeden dritten Kommunikationsschaffenden belastet, dass es zu wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die anstehenden Aufgaben gibt (34 Prozent). Kaum weniger frustrierend ist das zu knapp bemessene Budget (33 Prozent) und die scheinbar vielerorts existierenden Abteilungsgrenzen: 33 Prozent geben an, dass ihnen zu viel Gärtlidenken im Job zu schaffen macht.
Auch belastet die hohe Fremdbestimmung in der professionellen Kommunikation: 31 Prozent der PR-Profis sind genervt, dass ihre Arbeit oft von äusseren Faktoren definiert wird. Ebenso auf das Gemüt schlägt das Dauerthema „Evaluierung von PR“, denn wiederum 31 Prozent frustriert am meisten, dass Erfolge in ihrem Job nicht eindeutig messbar sind. Immer noch jedem vierten PR-Profi machen aber auch starre Unternehmensstrukturen (24 Prozent) schlechte Laune.
Am Management selbst oder am eigenen Team hapert es hingegen weniger. Nur jeder achte PR-Profi ist von unfähigen Chefs oder unzuverlässigen Teammitgliedern frustriert (jeweils 12 Prozent). Auch das Verhältnis zum Marketing gibt wenig Grund für Frust: Nur 9 Prozent nervt, dass die Geschäftsführung die Marketingabteilung bevorzugt. Am wenigsten Sorge bereitet der externe Support: Magere 6 Prozent der Befragten leiden unter unzuverlässigen Dienstleistern.
Quelle: Online-Befragung im Februar 2021 von news aktuell und Faktenkontor, 121 Kommunikationsprofis aus Unternehmen, Organisationen und PR-Agenturen in der Schweiz, Mehrfachnennungen möglich.
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