Daten gibt es in jedem Unternehmen. Sie für die eigene Kommunikation zu nutzen, ist aber längst noch nicht in jedem Unternehmen State of the Art. Woran liegt es, dass sich viele Kommunikationsprofis mit Daten-PR oder auch Data Storytelling schwer tun? Was sind die größten Hürden, um aus Daten Geschichten zu machen? Diese Frage stellten wir jüngst gemeinsam mit unserem Partner Faktenkontor in der Kommunikationsbranche.
Die gute Nachricht vorweg: Inzwischen nutzt bereits eine Mehrheit der PR-Schaffenden systematisch Daten in der Kommunikationsarbeit, um Themen zielführend zu vermitteln, besser zu erklären und in einen Kontext zu stellen (62 Prozent). Ein gutes Viertel der Befragten macht davon jedoch noch keinen Gebrauch bzw. hat es auch nicht für die Zukunft geplant (28 Prozent). Noch nie etwas von Daten-PR gehört haben die wenigsten (6 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt unser aktueller PR-Trendmonitor zum Thema Daten-PR, den wir wieder gemeinsam mit Faktenkontor durchgeführt haben. An der Befragung haben 231 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmenskommunikation und PR-Agenturen in Deutschland und der Schweiz teilgenommen.
Warumg geht es in Sachen Daten-PR oder Data Storytelling noch so schleppend voran? Die größten Probleme bereiten den Befragten die fehlende Zeit, unstruktuierte Daten und ein zu knappes Budget. Die meistgenannte Herausforderung ist dabei (wie so häufig) der Zeitmangel: 39 Prozent der Befragten haben schlichtweg keine Kapazitäten, die Daten(-massen) auszuwerten und daraus Storys zu entwickeln. An zweiter Stelle der Hürden steht die mangelhafte Qualität der Daten: In jedem dritten Unternehmen liegt zu wenig strukturiertes Datenmaterial vor (33 Prozent). Fast ebenso oft fehlt es am Budget, um etwa externe Umfragen oder Studien zu beauftragen (31 Prozent).
Auch mangelt es an passenden Tools: 28 Prozent der Befragten vermissen geeignete Software im Unternehmen, um Daten aus den Systemen zu extrahieren, zu analysieren und auszuwerten. Fast genauso oft fehlt es nach Meinung der PR-Profis an der erforderlichen Kompetenz für Daten-PR: 27 Prozent glauben, dass es in ihrem Unternehmen zu wenig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die Daten auswerten und/oder Daten (auch interaktiv oder animiert) visualisieren können. Jedes vierte Unternehmen verfügt außerdem über zu viele unterschiedliche Datenquellen, die eine stringente Auswertung komplex, zeitaufwändig oder ganz unmöglich machen (24 Prozent).
In jedem fünften Unternehmen verhindert eine schlechte interne Vernetzung erfolgreiche Daten-PR: 20 Prozent der Kommunikationsprofis beklagen, dass Abteilungssilos und eine mangelnde interne Zusammenarbeit den Zugriff auf die benötigten Daten erschweren. Ebenso häufig verhindern Datenschutzregeln das Auslesen und Analysieren der Daten (20 Prozent). Kaum seltener bremsen sich die Befragten aber selbst aus: 19 Prozent fehlt es schlichtweg an Kreativität, um aus den Daten erzählenswerte Geschichten zu machen. Am eigenen Willen scheitert es dabei aber nicht: Nur 8 Prozent der PR-Profis mangelt es an der nötigen Motivation, Daten-PR zu lernen.
Jeder vierte Kommunikationsprofi schätzt seine eigene Kompetenz in Sachen Daten-PR als befriedigend ein und würde sich die Schulnote 3 geben (26 Prozent). Nur 3 Prozent bescheinigen sich ein „sehr gut“. Jeder fünfte Befragte beurteilt seine eigenen Kenntnisse in Daten-PR mit der Note „gut“ (21 Prozent). Ebenso häufig geben sich die Befragten allerdings die Note „mangelhaft“ (23 Prozent). Jeder zehnte PR-Profi schreibt sich bei Daten-PR die Note 4 zu (11 Prozent). Gar keine Kompetenz in dieser Disziplin haben wiederum nach eigener Einschätzung 8 Prozent der PR-Schaffenden (Note 6).
Alle Ergebnisse gibt es in der Pressemitteilung zur Umfrage "Daten-PR".
Mehr Zeit für Daten-PR
Die größte Herausforderung für die erfolgreiche Umsetzung von Daten-PR ist laut unserer Umfrage Zeitmangel. Mit unseren effizienten PR-Tools ots und zimpel könnt Ihr euch eine Menge Zeit sparen.
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